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AKTION 21

UNESCO-Welterbe Wien: Ohne Reduktion des Heumarkt-Hochhausprojekts zielsicher zur Aberkennung. Initiative Denkmalschutz zeigt die Fakten


Dienstag, 27. März 2018

Die ÖVP-FPÖ Bundesregierung muss den Flächenwidmungsplan beeinspruchen und den Turm reduzieren. Aktuelle Aussagen des Kulturministers Blümel lassen jedoch anderes befürchten.

Wien (OTS) - Bundesminister Gernot Blümel äußerte sich im Standard Interview (online 24.3.), dass er auf die Wiederaufnahme der Gespräche mit der UNESCO setzt, um die Aberkennung des Welterbetitels abzuwenden. In den seit Juni 2017 gültigen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan, der das 66 m Hochhausprojekt erst ermöglicht, möchte er jedoch nicht eingreifen. Somit scheint die Bundesregierung lediglich bestrebt zu sein, das aktuelle Heumarkt-Projekt der UNESCO "schmackhaft" zu machen, doch dies ist mehr als unrealistisch.
Seit 2012/13 haben das UNESCO-Welterbekomitee und die beratende Fachorganisation ICOMOS (Internationaler Rat für Denkmalpflege) sich beim Heumarkt-Projekt "Hotel InterContinental - Wiener Eislaufverein" ganz klar deklariert: keine Höherwidmung als Bestand (ca. 39 m). ALLE FAKTEN U. UNESCO-BESCHLÜSSE: www.idms.at/unesco/unesco-heumarkt.pdf

Bundesregierung muss jetzt rechtliche Schritte ergreifen
Da Wien weiter uneinsichtig bleibt und nicht alle Maßnahmen zur Durchsetzung des Welterbeübereinkommens (BGBl.Nr.60/1993) setzt, muss nun der zuständige Bundesminister für Kultur, Gernot Blümel (gemäß Bundesverfassungsgesetz Art. 16 Abs. 4), die Zuständigkeit an sich ziehen und selbst die erforderlichen Maßnahmen treffen.

Stadt Wien hat von Anfang an UNESCO-Titel Aberkennung provoziert
Von Anbeginn der Heumarkt-Planungen hat die Stadt Wien die Aberkennung miteinkalkuliert, nichts anderes kann ob der fehlenden UNESCO-Vorgaben bei den Wettbewerben angenommen werden. Die UNESCO kann gar nicht anders, als bei ihrer Meinung zu bleiben, es sei denn, sie will sich selbst desavouieren und sich für alle Zukunft unglaubwürdig machen. Sogar der Grüne Klubobmann David Ellensohn hat dies nun spät aber doch einsehen müssen (Wiener Zeitung, 10.3.). Die Aussage des Heumarkt-Investors Michael Tojner, der sich weiterhin überzeugt gibt, "dass der Welterbestatus der Wiener Innenstadt erhalten bleiben wird" (ORF, 23.3.), kann aufgrund der schwerwiegenden Faktenlage nur als billiges Täuschungsmanöver gesehen werden. Auf jeden Fall können der Bundeskanzler Sebastian Kurz und sein Vize Heinz-Christian Strache dem völkerrechtlichen Vertrag und dem nationalen Recht zum Durchbruch verhelfen – vorausgesetzt, die beiden Regierungsparteien ÖVP und FPÖ wollen es auch ernsthaft.

Rückfragen & Kontakt:
Markus Landerer und Claus Süss
Initiative Denkmalschutz
mobil: 0699/1024 4216 und 0676/740 43 27
www.initiative-denkmalschutz.at


Zum Original OTS Text Klick Hier

"der zuständige Minister MUSS die Agenden an sich ziehen" 
von JK am 2018-04-08 um 19:01 Uhr
"muss" er wirklich oder "kann"(könnte) er das tun?
das ist nämlich in der Juristerei ein großer Unterschied!
 
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