AKT!ON 21

"Retten wir die Steinhofgründe"


Sonntag, 9. Oktober 2011



Liebe Freundinnen und Freunde des Otto-Wagner-Areals,

dank eurer großartigen Unterstützung im Bestreben zur Erhaltung des Otto-Wagner-Areals am Steinhof, haben wir exzellente Unterstützung in den großen Medien gefunden (Kronenzeitung vom 8.10.2011 – siehe Anhang).


Nun müssen wir den Druck auf die Politik verstärken. Werden Sie also nicht müde, sich für unsere Sache einzusetzen.
Wir alle haben in den letzten Wochen großes Aufsehen in den Medien, dank der tatkräftigen Unterstützung vieler Bürgerinnen und Bürger, erhalten. Das ist auch den verantwortlichen Politikern nicht entgangen.

Der Pulitzerpreisträger und "New York Times"-Star-Schreiber Thomas L. Friedmann stellt zu Recht fest:
"Alle meinen, wir brauchen neue Politiker. Was wir aber brauchen, das sind neue Bürger.
Das heißt: Wenn sich etwas ändern soll, muss der Impuls aus der Gesellschaft kommen. Die politische Klasse wird dann darauf reagieren - allein schon aus Eigeninteresse."



Die Demokratie braucht nicht Wutbürger und resignative Nörgler, sondern Mut- und Aktivbürger. Durch das Internet ist schon mit ein paar "Mausklick" eine sinnvolle Aktivität möglich.
Nachzulesen im Format Nr.39 vom 30.9.2011 (siehe Anhang)

Da sich das Thema jetzt zur "Chefsache" entwickelt, schreiben Sie Ihre Meinung direkt an:

Bürgermeister Dr. Michael Häupl
1010 Wien, Lichtenfelsgasse 2, Stiege 5, 1. Stock
Telefon +43 1 4000 81111 Fax +43 1 4000 9982010
E-Mail michael.haeupl@wien.gv.at


In diesem Sinne wünsche ich unser aller Bemühen einen großen Erfolg

Gerhard Hadinger
Initiative Steinhof
c/o Club International
1160 Wien, Payergasse 14
www.steinhof-erhalten.at





Links zu diesem Thema
  • OTS der ÖVP - Sie fordert Weltkulturerbe (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111009_OTS0026/vp-hoch-weltkulturerbe-fuer-steinhof)
  • OTS der FPÖ - Kulturbarbarei verhindern (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111010_OTS0066/fp-mahdalik-kulturbarbarei-am-steinhof-muss-verhindert-werden)
Dateien zu diesem Thema
    Artikel aus der Kronenzeitung vom 8. Oktober 2011 Artikel aus der Kronenzeitung vom 8. Oktober 2011
    Artikel aus der Kronenzeitung vom 7. Oktober 2011 Artikel aus der Kronenzeitung vom 7. Oktober 2011
    Artikel aus der Kronenzeitung vom 9. Oktober 2011 Artikel aus der Kronenzeitung vom 9. Oktober 2011
    Artikel aus der Kronenzeitung vom 10. Oktober 2011 Artikel aus der Kronenzeitung vom 10. Oktober 2011
    Artikel im Format - Was wir aber brauchen, das sind neue Bürger. Artikel im Format - Was wir aber brauchen, das sind neue Bürger.
freu mich, dass wenigstens Frau Gretner nicht weiter für diesen Wahnsinn weiter zur Verfügung steht! 
von Baumfreund am 2011-10-17 um 21:57 Uhr
schön dass es noch Menschen mit Charakter gibt!
auch wenn man Unsinn hundertmal wiiederholt wird daraus nicht wirklich was Gscheites! 
von Liebhaber von Lebensqualität am 2011-10-17 um 21:54 Uhr
somit: schade um die Zeit! (und um den Speicherplatz hier)
10 mal dasselbe ist eigentlich fad....
Hier steht er nun, der armer Tor, 
von Literaturfreund am 2011-10-16 um 21:17 Uhr
und weiß so wenig wie zuvor....

(sehr frei nach Goethe, Faust I)
"Sachargumente" und deren Hinterfragung 
von Besserwisser am 2011-10-16 um 19:12 Uhr
• „historisch belastetes Areal“

„historisch Belastet“ ist in Wien vieles. Geht man von den Verbrechen gegenüber Menschen aus, die im Laufe der Geschichte begangen wurden: Gladiatorenkämpfe, Folter, Hexenverbrennung, Hinrichtungen, sexueller Missbrauch. Bezogen auf den Spiegelgrund macht eine neue Verbauung oder die Nutzung des Bestandes das Geschehene nicht ungeschehen und auch nicht vergessen.
Warum man trotz der Vorgänge den Spiegelgrund nicht mehr oder anders Nutzen sollte, ist mir nicht klar. Mit dieser Argumentation der „historischen Belastung“ darf man in Wien gar nichts mehr machen.
Man kann am Spiegelgrund eine Gedenkstätte errichten, nur sollte man Aufpassen, nicht ganz Wien mit Gedenktaferln zuzupflastern, weil sonst das Gedenken nicht mehr stattfindet.


• Fällen von ca. 170 Bäumen

Stimmt, nur sind laut Baumschutzgesetz Ersatzpflanzungen verpflichtend und gefährdet ein Fällen von 170 Bäumen auch nicht den Planeten Erde. 170 Bäume werden für den Menschen jede Millisekunde irgendwo gefällt, fraglich ist hierbei nur ob eine intakte Natur wie ein Auwald oder Regenwald zerstört wird oder eine vom Menschen angelegte Parklandschaft umgestaltet wird. Nachdem überall einmal Wald war, mein Vorschlag: gleich die Häuser der Leute, die gegen die Baumfällungen für ein Wohnhaus sind, wegreißen und die frei werdende Grundstücksfläche der Natur zurückgeben. Diese Leute können in Zukunft entweder im Wald oder in einem feuchten, ungenutzten Keller des typischen Wiener Gründerzeithauses leben. Alternativ diese Leute aus ihren Wohnungen aussiedeln und die Wohnung den Wohnungssuchenden geben.


-) enormes zusätzliches Verkehrsaufkommen bei geplanten
ca. 620 Wohnungen

Das Verkehrsaufkommen tritt allerdings immer auf, wenn 620 Wohnungen irgendwo gebaut und auch bewohnt werden. Hier stellt sich die Frage mit welcher Verkehrsmittelwahl das Verkehrsaufkommen abgewickelt wird.
Möglichkeit 1: die Häuser entstehen als Einfamilienhäuser im Umland: nebst der Zerstörung der Natur durch den enormen Flächenverbrauch wird der Verkehr mit dem PKW abgewickelt bei Überwindung größerer Distanzen und somit mehr Ressourcenverbrauch
Möglichkeit 2: die Stadt wird verdichtet und die Wohnungen entstehen im Geschoßwohnbau in dichterer Bebauung: dann besteht die Chance, dass ein Großteil des Verkehrs öffentlich abgewickelt wird bzw. durch die höhere Dichte und die geringeren Distanzen zu Nahversorgung etc. mehr zu Fuß gegangen oder mit dem Fahrrad gefahren wird.
Möglichkeit 3 für das Gebiet: wenn dort niemand ein, vermutlich „Auto-,Verkehrsaufkommen“ will, den ganzen Berg zur autofreien Fußgängerzone machen! Insbesondere sollten auch alle, die gegen den Autoverkehr sind, sofort mit gutem Beispiel vorangehen und in Wien nicht mehr mit dem Auto selbst oder als Mitfahrer fahren, z.B. gleich freiwillig eine schriftliche Verzichtserklärung auf Lebenszeit unterschreiben. Wer dazu nicht bereit ist und selbst mit dem Auto fährt, der sollte sich auch nicht über Autoverkehr aufregen, sondern selbst ein gutes Beispiel sein.


• in den umliegenden Kleingärten ist nach der Umwidmung ganzjähriges Wohnen möglich. Dementsprechend wird gebaut. Für die Autos dieser Leute gibt es KEINERLEI Stellplätze.

Keine Stellplätze gibt es im 8. Bezirk. Da oben gibt es Parkplätze zum Saufuttern. Nachdem die Parkplatzproblematik ja schon länger ein Thema ist, ist in der Wiener Bauordnung für jede Wohnung auch ein Stellplatz verpflichtend vorgesehen. Die Problematik bei Kleingärten ist leicht zu lösen: entweder nicht für ganzjähriges Wohnen widmen, wenn tatsächlich keine Stellplätze vorhanden sind, oder eine Garage bauen. Alternativen: Kostenpflichtige Kurzparkzone mit deutlich höheren Gebühren als jetzt oder wie z.B. in Singapur: keine Anmeldung eines PKW ohne Stellpatznachweise.


-) Gefahr, dass diese Gegend aufgrund des unbewältigten Verkehrs- Aufkommens eines Tages kollabiert und verhüttelt wird

so schnell kollabieren Gegenden nicht, vor allem da das Verkehrssystem dynamisch ist. Je mehr Stau und je weniger Parkplätze vorhanden sind, desto weniger wird mit dem Auto gefahren. Dann besteht die Möglichkeit die Straßenbahn 48 / 47 wider statt dem 48A zu reaktivieren – ein ULF Langzug hat die doppelte Kapazität wie ein Gelenksautobus + zusätzliche Buslinie vom Eingang Spitalsareal über Ostteil und Staudgasse bis U3 Ottakring einrichten. Selbst im gründerzeitlichen Stadtgebiet zwischen Gürtel und Vorortelinie ist noch gar nichts „kollabiert“ – also keine Panik!
Was mit „verhütteln“ gemeint ist weiß ich nicht, aber Platz genug für den Verkehr ist mit Sicherheit.


• keine Infrastruktur an Verkehrswegen vorhanden

technische Infrastruktur wie Wasser, Strom, Kanal ist sicher vorhanden, soziale Einrichtungen (Schulen, Kindergarten etc) können am Areal errichtet werden, Verkehrsinfrastruktur siehe vorhergehender Punkt ist auch kein Problem.


-) offiziell werden 30 % der Wohnungen gefördert - Aufteilung?
ab 100 geförderten Wohnungen muss es eine Ausschreibung
geben
Warum ist das ein Argument gegen das Bauprojekt? Außerdem muss es erst bei 300 Wohnungen einen Bauträgerwettbewerb im geförderten Wohnbau geben, wobei de Grundeigentümer-Genossenschaft ein Fixstarter ist.


-) Beeinträchtigung des wunderschönen Ensembles als Ganzes
-I Stadt wächst" kein Argument zur Zerstörung eines gewachsenen
Ensembles. Ins Areal der Hofburg wird auch nichts gebaut.

Richtig, hier ist aber das Bundesdenkmalamt zuständig und nicht die Stadt. Entweder das BDA hat noch immer keinen Denkmalschutzbescheid erlassen, dann ist gar nichts denkmalgeschützt und dann der Eigentümer machen was er will. Oder es gibt einen Denkmalschutz mit Ausprägung Ensembleschutz, dann ist genau festzulegen, bis wo hin genau das Ensemble geht. Ich bin der Meinung, dass das Ensemble eigentlich links und rechts der Achse Eingang – Otto Wagner Kirche symmetrisch besteht und dass die Teile im Osten gar nicht mehr dazugehören. Wie dem auch sei, wenn ein Ensembleschutz alles unter Schutz stellt, dann muss auch im Bescheid klar dargelegt sein, warum und welche Freiflächen geschützt sind – alle Freiflächen, die dann nicht geschützt sind, können natürlich auch bebaut werden.
PS: was offenbar niemand verstehen will: Denkmalschutz heißt NICHT, dass man nichts ändern darf. Denkmalschutz heißt nur, dass jede Änderung genehmigt werden und das Schutzgut nicht zerstört/beeinträchtigt werden darf. Zubauten, neue Gebäude, neue Architektur, Umbauten sind zulässig – denn wichtig für jeden funktionierenden Denkmalschutz ist die wirtschaftliche Nutzbarkeit eines Objektes, und das heißt, die erzielbare Rendite. Und wenn ein Objekt 1% / Jahr abwirft, dann zahlt es sich eben nicht aus auch nur irgendwas zu investieren (weil man bei jeder Bank bessere Zinsen bekommt) – und wenn nichts investiert wird, dann verfällt jedes Gebäude von ganz alleine.
PPS: und nein, man kann nicht einfach den Eigentümer verpflichten. Wenn der nämlich kein Geld hat (bzw. die GmbH bei der hohen Vorschreibung Konkurs anmeldet), dann kann man an Sanierung vorschreiben was man will, es wird nicht passieren, es sei denn es macht wieder „der Staat“, der auch kein Geld hat und Konkursreif ist.
dass es Frau DI Gretner von den Grünen nicht selbst den Magen umdreht, wundert mich! 
von Johanna Kraft am 2011-10-12 um 15:18 Uhr
noch 2006 war sie eine eindrucksvolle Kämpferin und wollte für das Areal Weltkulturerbestatus erreichen, wie vorher auch schon Franz Ferdinand Wolf von der ÖVP. Dass Frau Gretner jetzt zur Parteilinie "verdammt" ist, kann ihr doch nicht egal sein!
Danke für das eindrucksvolle Video! 
von Gerda am 2011-10-12 um 14:03 Uhr
man kann nur hoffen, dass die Stadtverwaltung doch noch zur Vernunft kommt. in Aspern muss es doch für die GESIBA genug zu betonieren geben, dieses Areal am Steinhof sollen sie gefälligst in Ruhe lassen!

Schade um die bereits gefällten Bäume, hoffentlich geht das nicht still und heimlich so weiter (einen bestochenen Baumgutachter, der die unheilbare Erkrankung der Bäume feststellt findet man ja leicht, ist ja ein tolles Geschäft für diese Verbrecher an der Umwelt! - man erinnere sich nur an die schönen Bäume vor dem Stadion)
Die GRÜNEN betreiben bei Steinhof KINDESWEGLEGUNG 
von Eine Mutter, die NIE MEHR GRÜN wählen wird! am 2011-10-12 um 14:03 Uhr
Kindesweglegung
Kindesweglegung , im österreichischen Strafgesetzbuch das Verbrechen der Aussetzung (s. d.) eines Kindes.

Gefunden auf

http://www.retrobibliothek.de/retrobib/s
@ U.S. 
von Spaziergänger am 2011-10-11 um 12:45 Uhr
Kein Problem.
Besserwisser fordert immer Argumente, wenn man ihm welche liefert versteht er sie nicht. Schade um die Zeit.
Der ist wie eine hängengebliebene Schallplatte, die wiederholt auch immer das selbe.
"Das Schönste für die Nomenklatura" 
von Merk' s Wien am 2011-10-10 um 22:45 Uhr
An alle Apparatschiks und Politruks hier zur Warnung:

www.propagandafilm.de/page3/page25/page2...
"Das Schönste für die Nomenklatura" 
von Merk' s Wien am 2011-10-10 um 22:43 Uhr
Falls jemand wissen möchte, wie es sich die Nomenklatura gerichtet hat:

www.propagandafilm.de/page3/page25/page2...
"Das Schönste für die Nomenklatura" 
von Merks Wien am 2011-10-10 um 22:39 Uhr
"Das Schönste für die Nomenklatura"

Wird Steinhof zur Bonzensiedlung zubetoniert und ummauert wie die Bonzensiedlung Troize-Lykowo bei Moskau, heute eine "Gated Community" für Privatisierungsgewinnler und Neureiche ?

sh. 3.Abs: www.propagandafilm.de/page3/page25/page2...

Das ist die ultimative Pervertierung der wunderschönen Architektur und sozialen Forderung Otto Wagners: "Für die Ärmsten des Schönste!"

Danke, ihr lieben Häuptlinge!
Das werden wir euch unser Leben lang nicht vergessen!
Irrtum - Info war für den BESSERWISSER 
von U.S. am 2011-10-10 um 21:50 Uhr
Entschuldigung Spaziergänger
Info für den Spaziergänger 
von U.S. am 2011-10-10 um 21:47 Uhr
Sachargumente:

* historisch belastetes Areal
*Beeinträchtigung des wunderschönen Ensembles als Ganzes
*Fällen von ca. 170 Bäumen
*enormes zusätzliches Verkehrsaufkommen bei geplanten
ca. 620 Wohnungen
*offiziell werden 30 % der Wohnungen gefördert - Aufteilung?
ab 100 geförderten Wohnungen muss es eine Ausschreibung
geben
* keine Infrastruktur an Verkehrswegen vorhanden
* in den umliegenden Kleingärten ist nach der Umwidmung
ganzjähriges Wohnen möglich. Dementsprechend wird gebaut.
Für die Autos dieser Leute gibt es KEINERLEI Stellplätze.
*Gefahr, dass diese Gegend aufgrund des unbewältigten Verkehrs-
aufkommens eines Tages kollabiert und verhüttelt wird
* "Stadt wächst" kein Argument zur Zerstörung eines gewachsenen
Ensembles. Ins Areal der Hofburg wird auch nichts gebaut.
alle, die es wirklich ernsthaft wollen, können sich über das Vorgehen der Stadtregierung in dieser beschämenden Sache "Otto Wagner Spital" Verscherbelung ausreichend auf der HP der Bürgerinitiative (oder in der Kronenzeitung!!!) informieren! 
von Ottakringer am 2011-10-10 um 18:08 Uhr
Und dass das Bundesdenkmalamt beharrlich schweigt ist ein Skandal!
@ Spaziergänger 
von Besserwisser am 2011-10-10 um 17:46 Uhr
es werden trotzdem 2 Themen vermischt

1.) Denkmalschutz und das Ensemble
2.) Wohnraum und Neubauten


gibt es hierzu Sachargumente?
wenn, bitte um Antwort!

und wenn mein Beitrag durchdrungener Schwachsinn sein soll, dann Ihrer mit Sicherheit auch!
Und täglich grüßt das Murmeltier 
von Spaziergänger am 2011-10-10 um 17:30 Uhr
Den von Rechtschreibfehlern durchdrungenen Schwachsinn kennen wir bereits zu Genüge. Ein Beweis wie dringend die Pavillions benötigt werden. Um mit Otto Wagner zu sprechen:
"Für die Dümmsten das Schönste!"
„Nach uns die Sintflut!“ („Après nous le déluge!“) 
von Kassandra am 2011-10-10 um 15:59 Uhr
„Nach uns die Sintflut!“ („Après nous le déluge!“)

Dieser Ausspruch wird der Marquise de Pompadour zugeschrieben – er passt ganz genau auf das Verhalten der Wiener Rathaus-Verantwortlichen!

Ist es nicht so, daß man die Namen Häupl, Brauner, Sonja Wehsely, Vassilakou, Prokop, Kalchbrenner ...... nach Steinhof in einem Atemzug mit Meischberger, Grasser, Hohenegger ......... wird nennen müssen?

Was sagt Häupl eigentlich zu diesem kultur- und gesellschaftspolitischen Verbrechen der Verbauung von Steinhof und der Zerstörung des Otto-Wagner-Gesamtkunstwerkes?

Keine Meinung zu diesem Desaster? Lieber in Deckung bleiben?
Wie nennt man DAS denn? Im eigenen Verantwortungsbereich den Schwanz einziehen und die armselige Vassilakou sowie seine Vasallen und Unterläufeln vorschicken? Feig?

Aber geh!
2 Themen werden vermischt 
von Besserwisser am 2011-10-10 um 15:22 Uhr
Hier werden aber 2 Punkte vermischt:

1) das eine ist die Zerstörung / Veränderung / Verbesserung etc. der Gesamtanlage Spital Steinhof.

Hier braucht man sich gar nicht bei der Stadt Wien aufregen, weil Denkmalschutz die Stadt Wien gar nichts angeht. Laut Verfassung ist Denkmalschutz in Bundeskompetenz und wird durch das Bundesdenkmalamt als Behörde durchgesetzt.

Wenn Das BDA einen ordentlichen Schutzbescheid ausstellt in dem die Gesamtanlage (Gebäude in Außenerscheinung ggf. auch schützenswerte Teile innen), die dazwischen Liegenden Freiflächen mit Grünflächen und Wegen/Straßen und den zugehörigen Einfriedungszaun bzw. -mauer unter einen Anlagenschutz stellt, dann kann die Stadt Wien auf Deutsch gesagt "scheißen gehen".
Dann kann die Stadt Wien widmen, was sie will, die Anlage darf trotzdem nur in Abstimmung und nach Genehmigung des BDA verändert werden.
Zu so einem Bescheid gehört natürlich auch ein ordentlicher Lageplan, aus dem ersichtlich ist bis wohin der Anlagenschutz geht.

Daraus ergibt sich: dass alle geschützen Anlagenteile nicht ohne weiteres geändert werden dürfen, bei allen nicht-geschützen Teiles des Spitalsareals der Eigentümer (entsprechend der Widmung) aber machen kann, was er will, insbesondere alles Abreißen,, anders anmalen, usw...


2) das zweite. sind 600 Wohnungen, die man im Osten errichten will und wenn dort keine erhaltenswürdigkeit oder keine zugehörigkeit zum Ensemble (das ist ja Richtung Wienfluss orientiert, im Osten sind ja eher Technikgebäude untergebracht, wohl auch im SInne Otta Wagners, ist dieser Teil gar nicht Teil der Spitalsanlage) festgestellt wurde auch errichten kann.

oder man bringt 1000 WOhnungen in der Denkmalgeschützen Anlage unter..geht auch

und alle Anrainer, die sich wegen neuen Wohmraum aufregen die sollten mit gutem Beispiel vorangehen und der immer weiteren Verbauug in Wien durch eigene Handlungen einen Riegel vorschieben:
sofort enteignen bzw. delogieren und aus Wien verbannen....aber nict ins Umladn sonder in eine "Abwanderungsregion" in Österreich undmit dem Verbot in Ballungsräume einzupendeln....

dann müssen 600 Wohnungen nicht neu gebaut werden
den Vorschlag, Steinhof zum Weltkulturerbe zu machen 
von Fridolin am 2011-10-09 um 20:35 Uhr
gab es sowohl von Franz Ferdinand Wolf (ÖVP) als auch von Sabine Gretner (Grüne)

Was ist daraus geworden???
die Vermeidung einer strategischen Umweltprüfung bei diesem Großprojekt war sicher kein Zufall! 
von Johanna Kraft am 2011-10-09 um 20:18 Uhr
Da eine strategische Umweltprüfung (SUP) vorschreibt, VOR einer Entscheidung die Auswirkung auf die natürliche und gestaltete Umwelt zu untersuchen und dass eine Anhörung der Öffentlichkeit erfolgt, war es wohl für die Verantwortlichen im Rathaus sehr praktisch, die Umsetzung dieser verpflichtenden europarechtlichen Vorschrift so lange hinauszuzögern, bis die Flächenwidmungsänderung bei den Steinhofgründen "gelaufen" war.

Die Richtlinie (RL 2001/42/EG) wäre von den Mitgliedsstaaten bis spätestens 21.Juli 2004 umzusetzen gewesen. Im Juli 2005 erfolgte eine letzte schriftliche Mahnung Österreichs durch die EU Kommission vor einem Vertragsverletzungsverfahren.

Erst in der Wiener Landtagssitzung vom 15,Dezember 2005 (nachzulesen in den Rathausprotokollen) wurde im Wiener Landtag ein diesbezügliche Änderung der Wiener Bauordnung beschlossen (Berichterstatter Faymann). Im Landesgesetzblatt für Wien, ausgegeben am 14.Februar 2006, wurde die Änderung der Wiener Bauordnung kundgemacht. Dabei wurde ein weiterer "Zeitpolster" (Legisvakanz) von sechs Monaten eingebaut, was eine weitere Verzögerunng des Inkrafttretens (14.August 2006) bedeutete.

Es war wohl kein Zufall, dass die öffentliche Auflage des neuen Flächenwidmungsplanes für die Steinhofgründe am 20.Juli 2006 endete!!

(angeblich gab es dazu 2000 Stellungnahmen aus der Bevölkerung)
wie konnte man ungestraft mit einem Schmäh eine strategische Umweltprüfung (SUP) bei diesem Projekt umgehen? 
von enttäuschte Wählerin am 2011-10-09 um 17:50 Uhr
Als EU Mitgliedsstaat war Österreich verpflichtet die SUP Richtlinie (Strategische Umweltprüfung) bis 2004 umzusetzen. Der Wiener Landtag hat sich nach der letzten schriftlichen Mahnung der EU Kommission (vor einem drohenden Vertragsverletzungsverfahren!!) im Sommer 2005 endlich dazu in der Weihnachtsitzung Dezember 2005 dazu entschlossen eine diesbezügliche Änderung der Wiener Bauordnung zu beschließen.

In der Kundmachung des Landesgesetzes (15.Feb. 2006) wurde jedoch eine weitere Verzögerung des Inkrafttretens der Richtlinienumsetzung von 6 Monaten eingebaut, sie trat daher erst im August 2006 in Kraft.

Und genau in dieser Zeit (Legisvakanz) fand die öffentliche Auflage der Flächenwidmungsplanänderung für Steinhof und das Otto Wagner Spital statt.

Diew verpflichtende Einbeziehung der Bevölkerung und die Parteistellung der Umweltbhörden wurde so verhindert, So ein Zufal.......
Bananenrepublik und Banausenstadtverwaltung 
von Architektin am 2011-10-09 um 17:08 Uhr
Es spricht ALLES gegen den Neubau von - "vorläufig (!!!)" - 620 Gesiba-Wohnungen und einer riesigen VAMED-Pyramidenstumpf-Wellneß-Oase in diesem denkmalgeschützten architektonischen Juwel und weltweit einmaligen Ensemble dieser Größe und Geschlossenheit:

300 alte Baumriesen werden umgehackt,

Rehe, Vögel, die schöne ruhige Natur dort: vergewaltigt und verjagt,

das geschlossene Ensemble wird zerstört,

der Denkmalschutz ad absurdum geführt,

die Verkehrslawine in den Wienerwald und das westliche Erholungsgebiet geleitet,

die Wahlgeschenke an einige (wenige aber sicher einflußreiche und potente) Parteigänger in Form von Wohnungen im geschützten Grünraum verteilt,

der Gedenkort "Spiegelgrund", eine Nazi-Mordstätte, wird entweiht,

Österreich verliert endgültig sein Ansehen als Kulturnation;

- und all das zu Lasten und auf Kosten der Gesamtbevölkerung, die eines Kulturschatzes von Weltruf enteignet und beraubt wird!

Schämt euch, pfui!
Vorauseilender Gehorsam 
von Ottakringer (Ex-) Wähler am 2011-10-09 um 17:04 Uhr
Die Grünen-Ottakring verteilten am Freitag in der Umgebung bereits wieder Beschwichtigungspropaganda-Karten mit dem Konterfei des Großen Vorsitzenden K, der bereits mit Ohrenschützern versehen ist, um die Proteste der Ottakringer nicht hören zu müssen; auf der Karte das Versprechen/die Forderung(?): "Kein Verkauf von Grün- und Erholungsflächen", und darunter: "2008 stimmten FPÖ und ÖVP für den Verkauf des östlichen Teils des Otto-Wagner-Spitals"!

Leider - leider, so ein Pech aber auch, vergaß Herr K. zu erwähnen, daß die damals in Wien absolut regierende SPÖ im Gemeinderat den Verkauf an die gemeindeeigene Gesiba beantragt und durchgesetzt hat.

Daß ÖVP und FPÖ mitgetan haben, ist traurig, aber warum verteidigen jetzt in der "Koalitions-Regierung" die Grünen Steigbügelhalter und Mehrheitsbeschaffer dieses Schand-Projekt?

Warum tut sich der GRÜNE K. aus Ottakring so hervor? Profilierungssucht?
Zukünftiger Gesiba-Bewohner?
Aspirant für die Häupl-Nachfolge???

Die GRÜNEN in Ottakring müssen immens viel steuergeldfinanzierte Parteienförderung zum Verschwenden haben, wenn sie alle 2 Wochen Karten mit einander widersprechenden "Botschaften" verteilen können.