Freitag, 3. Mai 2013
Kurzstellungnahme zur Mediation OWS Steinhofder Teilnehmerin für die BI MV Flötzersteig: Ich stelle die eindeutige Aussage von Herrn Univ.Prof. Dr. Bernd Lötsch in der Pressekonferenz zur Petition UNESCO-Weltkulturerbe für das Jugendstilensemble OWS/Steinhof am 18.3.2013 voran: „… ästhetisch ansprechende Baudenkmäler bleibt ebenfalls für die Wiener hochaktuell und ist außerdem ein demokratiepolitischer Beispielsfall eines klaren Bürgerauftrages in Richtung "Nicht-Bebauung". Würde man diesen ernst nehmen, bräuchte man keine teure "Mediation". Nach unseren bisherigen Erfahrungen mit Mediationsverfahren erwiesen sich diese als manipulative Durchsetzungsinstrumente im Sinne der jeweiligen Auftragsgeber.“, sh. http://www.steinhof-erhalten.at/Stellungnahmen/pressemappe_18-3-2013.pdf S. 9,10 Dieser Stellungnahme ist nichts hinzuzufügen, sie entspricht meiner Erfahrung in diesem Mediationsverfahren. Ich habe für die Initiative MV Flötzersteig an dieser Mediation teilgenommen, weil mir der unversehrte Erhalt dieses in jeder Hinsicht wertvollen Kulturgutes, einem nicht nur in der Fachwelt anerkannten Gesamtkunstwerkes, sehr wichtig ist. Sowohl in den Vorgesprächen als auch in der Hauptmediation wurden stets „Vertrauen“ und „gleiche Augenhöhe“ betont - beides setzt Ehrlichkeit voraus. Die Vertreter der Initiativen waren während der gesamten Mediation ausschließlich mit weisungsgebundenen Beamten und Firmenvertretern konfrontiert; sh. http://www.aktion21.at/themen/index.html?menu=183&id=1948 http://www.aktion21.at/themen/index.html?menu=183&id=2012 Bezeichnenderweise war für den Mediationsumfang der Bereich des VAMED-Kurhotelkomplexes von vornherein ausgeschlossen, sh. http://www.steinhof-erhalten.at/bauvorhaben_vamed.html#VAMED-Steuerzahler Ein Mediationsverfahren ist für ein so komplexes Thema wie die Entscheidungsfindung zur Zukunft des Jugendstilensembles Otto-Wagner-Spitalsareal ein ungeeignetes Instrument und ist daher zwangsläufig gescheitert. Ich habe daher an den letzten beiden Sitzungen der sog. „Nachmediation“ nicht mehr teilgenommen und deshalb auch das sog. Abschlusspapier nicht unterfertigt. Meine von Beginn an auch in der Mediation vertretene Forderung "keine Neubauten, keine Wohnungen"; Status UNESCO-Weltkulturerbe darf nicht beeinträchtigt werden (siehe auch Mediationsvereinbarung vom 4.9.2012), bleibt selbstverständlich unverändert aufrecht. Herr Univ.Prof. Dr. Bernd Lötsch titelt seinen o.a. Beitrag „Unsere Freude hat Grenzen – unser Dank hat noch Zeit“: Mit der Entscheidung über die Zukunft dieses einmaligen Kulturschatzes Steinhof, dem Meisterwerk Otto Wagners, steht kein geringerer Wert als die internationale Reputation von Wien als Kulturstadt und Österreichs Ruf als Kulturnation auf dem Spiel: Die Stadt Wien ist am Zug! CR Überparteiliche BI MV Flötzersteig http://www.aktion21.at/themen/index.html?menu=106 Wien, 2. Mai 2013 |