AKT!ON 21

Ehem. Grand Hotel National muss erhalten bleiben! Initiative Denkmalschutz unterstützt die soeben gestartete Petition



Freitag, 11. November 2016

Ein wichtiges Frühwerk des berühmten Ringstraßenarchitekten Theophil Hansen am Karmeliterplatz soll - trotz Schutzzone - für die Erweiterung eines Spitals abgerissen werden.

Wien (OTS) - Seit in der Bezirksvertretungssitzung am 27.9. die SPÖ den Antrag zur Erweiterung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder eingebracht hat (BV2-776584/2016), gehen nicht nur im 2. Bezirk, sondern auch in Fachkreisen der Kunstgeschichte und Denkmalpflege die Wogen hoch. Denn die geplante Erweiterung würde den Abriss des ehem. Grand Hotel National in der Taborstraße 18 bedeuten. 1849 in der Frühgründerzeit von den beiden Ringstraßenarchitekten Ludwig Förster und Theophil Hansen erbaut, war dieses eines der bedeutendsten Gebäude seiner Zeit in der Leopoldstadt. Jetzt hat sich eine Bürgerinitiative gegründet (Dr. Stefan Ohrhallinger, Mieter Taborstraße 18, Tel. 0681 / 201 70 567; Mag. Andrea Müller-Schiestl, Miteigentümerin des Nachbarhauses Taborstraße 20), die die Petition "Rettet das Hotel National" eingebracht hat. Die Petition wurde soeben auf der Petitionsplattform der Stadt Wien veröffentlicht:
www.wien.gv.at/petition/online. Die Initiative Denkmalschutz unterstützt diese Petition und fordert die Prüfung von Alternativen. Eine Aufhebung der Schutzzone, wie schon einmal in der Lindengasse 62 für einen Abriss 2011 geschehen, darf kein zweites Mal passieren.

Rückfragen & Kontakt:

Markus Landerer und Claus Süss,
Initiative Denkmalschutz
www.idms.at
Mobil: 0699 / 1024 4216 oder 0676 / 740 43 27
Links zu diesem Thema
  • Petition zum Unterzeichnen (https://www.wien.gv.at/petition/online/PetitionDetail.aspx?PetID=788ddaf45c354c658847c87d49cd6390)
  • (https://www.facebook.com/tabor18)
  • Fotos des Hauses von Erich J.Schimek (Initiative D... (https://www.flickr.com/photos/id_ejs/sets/72157658957325895/)
  • Initiative Denkmalschutz (http://www.initiative-denkmalschutz.at)
Schutzzone? 
von Helmut Hofmann am 2016-11-13 um 21:52 Uhr
Allmählich verdichtet sich der Eindruck, dass Schutzzone so etwas wie en Vorstadium von Abriss ist. Es wird gut sein, die sgenannten Schutzzonen etwas intensiver ins Visier zu nehmen, die davon betroffenen Gebäude auf Abrissverdacht zu prüfen und das Bundesdenkmalamt auf ihre Gefährdung hinzuweisen.
Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, als seien Schutzzonen ein integraler Bestandteil des schmuddeligen Handels mit Widmungen.
Es wird Zeit, diesen Augiasstall auszuräumen!
"das BDA auf die Gefährdung hinweisen" 
von JK am 2016-11-16 um 15:22 Uhr
ob das viel nützen wird, wage ich zu bezweifeln!