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Aktion 21
AKTION 21

460.000 Euro Storno-Kosten für Bacherpark


Donnerstag, 9. November 2006

Die Planungsarbeiten für die Margaretener Garage am Bacherpark haben 460.000 € gekostet.

VON MICHAEL LOHMEYER

WIEN. Der Tag der Abrechnung naht: Die Planungen für die sogenannte Volksgarage unter dem Bacherpark, die in einer Anrainerbefragung abgelehnt worden ist, haben 460.000 Euro gekostet. Diesen Betrag hat der Projektbetreiber IC Projektentwicklung an Subunternehmer bereits bezahlt (90 Prozent davon für Planungen) und verlangt diese Summe nun von der Stadt Wien (als Auftraggeberin für die Garage) zurück. Die Rechnungen werden derzeit von der Stadt Wien geprüft.

Jeder Cent dieses Betrages sei mit Rechnungen belegbar, versichert IC-Geschäftsführer Andreas Köttl im Gespräch mit der "Presse". "Wir haben keinen Entgang von Gewinnen in Rechnung gestellt, auch nicht die mehr als 100 Stunden, die unser Team für das Projekt aufgebracht hat." Dass das Projekt letztendlich nicht zustande gekommen sei, bezeichnet Köttl als "Developer-Risiko".

Er betrachtet die Bürgerinitiative und deren Vorgehen gegen das Projekt seiner Firma mit Gelassenheit. "Als Bürger dieser Stadt gefällt mir persönlich die direkte Demokratie sehr gut." Auch die Mediation sei "erfreulich" gewesen.

"Bäume fällen, Sinne schärfen"


"Beides hätte allerdings früher über die Bühne gehen können", meint Köttl: "Wir haben gelernt, dass eine angemessene Bürgerbeteiligung wichtig ist. Ich weiß nicht, ob es reicht, dass es ein Abstimmungsergebnis gibt." Wenn etwa Baumfällungen ins Spiel kämen, "dann muss ein Projektwerber seine Sinne schärfen"

Bei einer etwaigen Bewerbung für künftige Garagenprojekte (die bisher etwa ein Zehntel des Auftragsvolumens seiner Firma ausmachen) sei es "jedenfalls wichtig, sich genau anzusehen, wie Anrainer eingebunden worden sind bzw. werden."

Vom Projekt unter dem Bacherpark ist Köttl nach wie vor überzeugt: "Im Park hätten wir eine deutliche Verbesserung schaffen können." Gleichzeitig beteuert er, vergleichsweise wenig Emotionen gehabt zu haben, als bekannt geworden ist, dass sich die Anrainer mit großer Mehrheit gegen den Garagenbau ausgesprochen haben.

Schlussendlich ist er noch vom Guten im Schlechten (aus seiner Warte) überzeugt: "Vielleicht haben wir mit dem geplatzten Projekt etwas dazu beigetragen, dass es künftig besser wird."
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