AKT!ON 21

Aktion21 im ORF - Club 2



Donnerstag, 16. Februar 2012

Aktion21 war in Person von Fr. Herta Wessely am 15. Februar im Club 2 eingeladen.

Thema der Sendung war:

Bürger - Wohin mit der Wut ?
Wer sind die Wutbürger? Was folgt der Wut und besteht die Gefahr einer Radikalisierung?

Leider ist der Beitrag über ORF Demand nicht mehr einsehbar

Moderation : Michael Köhlmeier

Gästeliste:

Konstantin Wecker - Liedermacher
Roland Düringer - Kabarettist
Thomas Chorherr - Journalist
Herta Wessely - Aktion21
Maria Maltschnig - Aktivistin "Sektion 8"



Fremdschämen? Für den ORF? 
von Roman R. am 2012-02-18 um 17:10 Uhr
Thema verfehlt!

Guter Kommentar,

http://www.stadtbekannt.at/de/wien/leben...

und Karl-Markus Gauß über den ORF:

http://derstandard.at/1328508091555/Lite...

Die Verblödung der Bevölkerung ist beabsichtigt, der ORF ist der Wegbereiter.
Es muss einfach einmal gesagt werden 
von Otto Kegele am 2012-02-17 um 21:03 Uhr
Wir brauchen keine Schuldenbremse, nein, die Verschwendungssucht der PololitikerInnen muss eingebremst werden. Die Sucht zur persönlichen und parteipolitischen Bereicherung muss eingestellt werden.
Das Unternehmen Österreich kann nicht prosperieren, solange es von Korruption, von einer Küchenmentalität „MAN NEHME“, von Politiker(n)Innen ohne Rückgrat und ohne Moral, sowie von Ungerechtigkeiten und Unverhältnismäßigkeiten in unerträglichem Ausmaß, immer wieder gebremst wird.

Ein Beispiel von Ungerechtigkeit welches 1000de Österreicher betrifft:
- Es steht außer Zweifel, dass wir als Wohlstandsland Flüchtlinge und
Notleidende aus anderen Ländern aufzunehmen haben. Nicht nur dass wir dazu auf grund verschiedener Gesetze (EU oder Menschenrechte) verpflichtet sind, wir haben auch eine moralische und ethische Verpflichtung zu erfüllen.
- Wir haben aber auch gegenüber unseren notleidenden Mitbürgern eine moralische und ethische Verpflichtung zu erfüllen.
- Dass einem Asylanten die, für ein menschenwürdiges Leben bei uns, notwendigen Grundbedürfnisse zur Verfügung gestellt werden müssen, steht ebenfalls außer Zweifel.
- Nur, und damit komme ich auf den Punkt;
dass z.B. ein Asylant freie Kost und Logie und 40 € Taschengeld pro Monat bekommt (was ja wirklich nicht übertrieben ist) geht völlig in Ordnung.
- Alles kein Problem, wenn auch die Ärmsten der Armen in Österreich dasselbe
bekommen. Wenn aber 1000de Österreicher, sich keine warme Wohnung und keine warme Mahlzeit leisten können, auf die Hilfe von freiwilligen Organisationen und Spenden angewiesen sind, dann ist das ein Armutszeugnis, eine Schande, für eines der reichsten Länder der Erde.

Ein Beispiel (es gäbe viele) von Unverhältnismäßigkeit welches uns alle betrifft:
- Nehmen wir einmal nur die Gehälter unserer Politiker_innen unter die Lupe.
Ein Nationalratsabgeordneter (verdient?) bekommt derzeit ein Monatsgehalt von 8.160 Euro. Ein Minister oder Landeshauptmann bekommt das Doppelte, der Bundeskanzler das Zweieinhalbfache usw. usw.
- Als Vergleich dazu die Schweizer Politiker_innen:
Ein Ratsmitglied (Nationalrat) erhält ein Jahreseinkommen (für die Vorbereitung der Ratsarbeit) von 25.000 SFR und ein Taggeld (für jeden Arbeitstag) von 425 SFR. (vier mal jährlich, drei Wochen Sitzungen)
- Ein Musterbeispiel für schweizerische Sparsamkeit:
(Parlamentsressourcengesetz, PRG)1
In den Jahren 2004 bis und mit 2007 erhielten die Ratsmitglieder aus Spargründen für die Vorbereitung der Ratsarbeit ein um 3000 Franken reduziertes Jahreseinkommen. (Dafür haben Unsere nur ein Lächeln übrig).
- Die Mitglieder des Stände- und Nationalrats üben ihre Aufgaben nebenamtlich aus, kleben somit nicht an ihren Posten wie unsere Abgeordneten.

Man muss kein Wirtschaftsstudium absolviert haben um zu wissen, dass jegliches Unternehmen - in welchem die Angestellten und Arbeiter (wie in unserem Staat die PolitikerInnen) ihr Gehalt selbst bestimmen – keine lange Lebensdauer haben kann.
Auch das Unternehmen Österreich wird über kurz oder lang ausgebeutet sein, wenn wir so weitermachen. HÖCHSTE ZEIT FÜR EINE „DIREKTE DEMOKRATIE“.
Club 2 
von Brigitta Moraw, BI PRO SEEBENSTEIN am 2012-02-17 um 11:03 Uhr
Vorerst ein Dankeschön an Frau Wessely für ihr Engagement in dieser Sendung. Meine Hochachtung für ihre Bemühungen, die Sendung endlich in die richtige Richtung zu bringen, nämlich aufzuzeigen, dass die Politiker den Kontakt zu den Menschen verloren haben, wie sie und die Behörden mit den Menschen umspringen ... und was man dagegen unternehmen soll und kann.

Leider wurden diese Bemühungen vom Moderator immer wieder unterbunden.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass dies mit voller Absicht geschah.
Menschen, die aufzeigen, wie es in unserer "Demokratur" zugeht, wie wenig auf die Bedürfnisse der Menschen Rücksicht genommen wird, sind unangenehm und nicht erwünscht!

Ich schätze Konstantin Wecker sehr, seine Kommentare waren zum Teil kritisch, haben allerdings auch nicht den Tenor der Sendung getroffen. So wunderbar ich das "Wutbürgervideo" des Roland Düringer finde, so enttäuscht war ich von seinem "Auftritt" in dieser Sendung. Offenbar liegen Welten zwischen einem fixen Programm, das man seinem Publikum präsentiert, und einer ernsthaften Diskussion.
Dass man Thomas Chorherr einer derartigen Präsentation aussetzt, finde ich sehr traurig. Das hat sich dieser Mann nicht verdient.

Vielleicht gibt uns der ORF wirklich noch einmal die Möglichkeit, eine richtige Sendung zu diesem Thema zu gestalten, eine Sendung, die mehr als notwendig ist in einer Zeit, in der Arroganz, Macht und Gier regieren. (Übrigens: das letzte Wort steckt schon in "ReGIERung").

Dann allerdings hoffe ich, dass viele Herta Wesselys eingeladen werden, dass dieses Thema wirklich auf den Tisch kommt.
Dass die Sendung dann nicht der Selbstdarstellung eines eitlen Moderators zum Opfer fällt.
Falscher Moderator 
von Hofmann Helmut am 2012-02-16 um 22:32 Uhr
Der Club 2 vom vergangenen Mittwoch litt, bei aller Wertschätzung des Literaten Michael Köhlmaier, unter einem falschen Moderator. Falsch, was das Thema betraf: von einem Vektor der Wutbürger war kaum etwas zu merken. Offenbar baute man auf den Bekanntheitsgrad von Michael Köhlmeier und auf die Zugriffsquote des Düringer-Videos und war der Meinung, die beiden würden, von einigen einschlägigen Gästen flankiert, für entsprechende Quoten einer Mitternachtssendung genügen. Das Thema war, zumindest für den Moderator, Nebensache. Zudem verfiel er auch in die Moderatoren-Todsünde, seine eigene Meinung noch dazu sehr leidenschaftlich in die Diskussion einzubringen und damit, statt das Hölzl zu werfen, selbst zum Apportierenden zu werden. Die Folge: einer zerfallende Diskussion, in die die Vertreterin von Aktion21 verzweifelt einen dem Thema entsprechenden roten Faden herzustellen versuchte. Damit wurde die Chance vertan, die Bedeutung der Zivilgesellschaft für politische Entscheidungen argumentiert zu diskutieren. Statt dessen wurden vom Moderator alte Vorurteile bedient – vielleicht sogar mit Absicht. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass von Personen, die sich einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Thema Bürgerbeteiligung verweigern, versucht wird, Vertreter einer echten Bürgerbeteiligung mit oberflächlichen Sagern in die Defensive zu treiben.
Kommunikationsprofis wie Roland Düringer oder Konstantin Wecker haben wechselweise dem Moderator das Heft aus der Hand genommen und die Sendung auf ihre Art gestaltet. Gelegentlich kamen die beiden Damen Herta Wessely und Maria Maltschnig zu Wort, Thomas Chorherr höchstens alibihalber.
Ein Club 2 über das Thema Wut-, Mut- oder Beteiligungsbürger wäre wünschenswert und dringend geboten. Moderation und Diskussionsteilnehmer müssten allerdings sorgfältiger ausgewählt werden. Es gibt – neben den Berufspolitologen – eine große Zahl dafür in Frage kommender Personen, die sicher bereit wären, an einem solchen Club 2 teilzunehmen. Bürgervertreterinnen oder -vertreter sollten dabei nicht fehlen.
Club 2 15.02.12 
von U.S. am 2012-02-17 um 23:09 Uhr
Methode des ORF's:

- es werden hauptsächlich genehme Personen eingeladen
- wer sich nicht entsprechend verhält, wird ausgebremst
- der Moderator muss danach trachten, dass das Gespräch den ORF-Regeln
entspricht

Alles muss doch seine Ordnung haben? Oder? Übrigens: es herrscht
absolute Meinungsfreiheit...
Eine weitere Schande für den ORF! 
von Zuseherin am 2012-02-16 um 15:13 Uhr
Das war ja wieder ein Trauerspiel, und das trotz eines Kabarettisten und eines Protestsong-Liedermachers im Publikum.

Auch so kann man ein so wichtiges politisches Thema ruinieren: Mit einem ehem. Chefredakteur, dem man seine schwere Erkrankung deutlich anmerk - gibt es denn keine Journalisten, Politologen, Politiker mehr, die der ORF einladen kann - oder trauen sich die echten Experten mit ihrer Schilderung über die wahren Zustände in Wien und ganz Österreich nicht in die Öffentlichkeit?

Oder ist womöglich der Ruf des ORF bereits so mies, daß die wahren Könner/Kenner der Situation durch einen Auftritt im ORF ihre Reputation nicht aufs Spiel setzen wollen?

DAS haben sich die Zuseher (und Gebührenzahler) jedenfalls nicht verdient, nicht die wütenden und zu Recht enttäuschten Bürger und auch nicht Frau Wessely.
Empört euch! 
von CR am 2012-02-16 um 14:42 Uhr
Danke an Herta Wessely, die einzige der Eingeladenen, die wußte, worum es wirklich geht.

Mit der Einladung von Thomas Chorherr hat man weder ihm persönlich noch der älteren Generation einen guten Dienst erwiesen. Seine Wortmeldungen waren mehr als peinlich, die hätte man ihm und den Zusehen ersparen können!

Roland Düriner ist sicher ein Schauspieler, der sein Publikum findet, Konstantin Wecker hat gleich 2 Protestsongs - nett - zum Besten geben dürfen, eine junge Frau will Änderungen.

Der Moderator will sich der Lyrik widmen.

Es ist eine Schande für den ORF, diesen Club 2 zu diesem so wichtigen und brennenden Thema SO falsch zusammenzustellen! Eine solche Hilflosigkeit diesem Thema gegenüber an den Tag zu legen istgelinde gesagt grob fahrlässig und den Gebührenzahlern gegenüber eine Chuzpe!

Die Bürger dieser Stadt, dieses Landes haben sich etwas anderes, viel Besseres verdient, einen richtigen Club 2 zu diesem Thema, mit Frau Wessely und kompetenten Politikern, Politologen, Fachleuten, Experten, Frau Rohrer z.B., und zwar zur "prime time", nicht als Mitternachtskabarett "wos eh wurscht ist" - das war der Eindruck!

Übrigens. Das hätte Niko Pelinka auch nicht schlechter machen können, werte Redakteure im ORFallesamt - "empört euch!"
Gut überlegt 
von U.S. am 2012-02-17 um 23:14 Uhr
Die Art und Weise, wie das Thema behandelt wurde, erschien mir nicht ale Hilflosigkeit. Schlimmer: es war Absicht!
ja, schaut den club 2 
von johann kailich am 2012-02-16 um 13:37 Uhr
dann seht ihr nämlich, dass die einen zehennägelschneiden wollen - die anderen aber das ganze system im auge haben.
glücksspielautomaten oder garagen sind soetwas von wohl wichtig aber nebensächlich - wenn die welt zerstört wird !
und die wird - durch alle 5 (!) jahr kreuzerlmachen.
da hilft auch kein BI-zusammenschluss wenn immer nur hintennachgerannt wird.
oder gebettelt: lasst uns doch mitreden !
der zug ist abgefahren - das system gehört umgestellt - richtigerweise geradegestellt. die politiker haben nur die entscheidung des volkes zu tätigen - denn sie sind tumbe büroarbeiter in pflicht und lohne des volkes.
wer dies heute nicht umstellt - wird morgen es noch schwerer haben - die folgen wurden uns vor 70 jahren vorgeführt !
Sektion 8 
von Ernst Straka am 2012-02-16 um 12:01 Uhr
Es ist löblich dass es in der SPÖ noch eine kleine Gruppe gibt die versucht die Partei von innen zu erneuern. Allerdings gab es früher viel mehr Sektionen als heute. Dort wurde der Parteispitze immer wieder die Meinung der kleinen Leute zu Gehör gebracht und es konnten auch Erfolge, vergleichbar mit dem der Sektion 8 bezüglich des "kleinen Glücksspiel`s", verbucht werden. Als die Spitzenfunktionäre ihre "Taten" nicht mehr argumentieren konnten sperrte man viele der unbequemen Sektionen kurzerhand zu. Viele der ehemaligen Parteimitglieder und Kleinfunktionäre haben sich in der Zwischenzeit von der Partei, die zum "Haberer- und Familienförderungsverein zu verkommen scheint, abgewandt. Wenn nun die FPÖ zulauf aus den ehemaligen Stammwählern der SPÖ und auch der anderen Parteien erhält ist das nicht verwunderlich. Es sollte bald ein Umdenken in den Parteispitzen erfolgen, dann werden auch die "Anständigen", wie es der BGMST auszudrücken pflegt, in der FPÖ vielleicht wieder zu ihren angestammten Parteien zurückkehren.
Wie ich aus vielen persönlichen Gesprächen weiß wird Strache von vielen Protestwählern gewählt , weil sie damit den anderen Parteien am meisten "z`Fleiß" machen können, nicht weil jemand glaubt dass er die bessere Politik machen würde oder gar weil sie plötzlich dem nationalsozialistischen Gedankengut zugetan sind.

"Grüß Gott in aller Freundschaft" und viel Glück beim aufbrechen der Strukturen.

Ansonsten fällt für mich das Resümee der Sendung ähnlich aus wie das der Frau Kraft.
"Haberer- und Familienförderungsverein" 
von Beobachter am 2012-02-16 um 12:28 Uhr
diese Bezeichnung ist köstlich, wenn man bedenkt, wer in unserem Wiener Rathaus aller verwandt, miteinander liiert oder sonst wie verbandelt ist oder war.

(2 mal Wehsely - Schieder ist jetzt zwar Staatsekretär, Oxonitsch/Sima, Frau "Faymann" uä)
Zusammenfassung diser Sendung: 
von Johanna Kraft am 2012-02-16 um 11:05 Uhr
wer wütend ist, soll ein Protestlied singen...

(dieser Kommentar wird hoffentlich nicht gelöscht)