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Aktion 21
AKTION 21

14., Initiative Steinhof


Donnerstag, 9. Juni 2011

Dem Ensemble des Otto-Wagner-Spitals droht die Zerstörung. Der Ostteil der Steinhofanlage soll an Bauträger und private Investoren verscherbelt werden. Diese heimliche Verschleuderung von Schätzen, die uns allen gehören, muss gestoppt werden. Das Architektur- und Landschaftsjuwel des Otto-Wagner-Spitals ist ungeteilt der sozialen Wohlfahrt zu erhalten!



Was wir wollen:

Kein Abverkauf der Otto-Wagner-Spitalsanlage!
Das Otto Wagner Spital am Steinhof mit der berühmten Kirche am Steinhof ist ein einzigartiges Bau- aber auch sozialpolitisches Denkmal. Ein Denkmal einer sozialen Haltung und menschenfreundlichen Einstellung psychisch Kranken gegenüber. Diese großartige Anlage, die der Wiener Bevölkerung gehört, muss, auch wenn sie in dieser Größe als Spital nicht mehr benötigt wird, der sozialen Wohlfahrt erhalten bleiben!
Der Ostteil der Anlage wurde bereits an eine Wohnbaugesellschaft verkauft !
Da der Krankenanstaltenverbund die Anlage als Spital aufgeben will, droht ein leiser, scheibchenweiser Abverkauf, die Privatisierung öffentlichen Eigentums – diesmal unter Federführung der Rot-Grün regierten Stadt Wien!
Wir fordern eine breit angelegte öffentliche Diskussion über die zukünftige Nutzung des Areals, das weiter im Geiste der Errichter für soziale Wohlfahrt genutzt werden soll.
„Für die Ärmsten das Schönste“

Was hat die Stadtverwaltung vor?

Im ersten Schritt:
  • Absiedlung der öffentlichen Einrichtungen im gesamten östlichen Teil,
  • Freimachung des Areals für Bauträger und private Investoren,
  • Reservierung der Flächen für Luxuswohnungen und Hotels,
  • Zerstörung des einmaligen Ensembles.
Weitere Schritte sind dann sicher:
  • Die Flächenwidmung erlaubt eine Umnutzung von Spital auf Wohnungen in der gesamten Anlage,
  • Gebäude zwischen den Pavillons können errichtet werden,
  • ein Streifen zwischen den Bereichen Psychiatrie und Lungenheilstätte kann verbaut werden.




Zitate:

ao.Univ.Prof.Dr. Eva Berger, Technische Universität Wien, Fachbereich Landschaftsplanung und Gartenkunst, Stellungnahme vom 28.4.2011 (siehe auch Buch: E. Berger „Historische Gärten Österreichs", 2004):


„..Sowohl wegen seiner bis heute in den Grundzügen bewahrten Strukturen der Grünanlage als auch wegen des außerordentlich reichen und aus zahlreichen Arten von Nadel-und Laubgehölzen bestehenden Gehölzbestandes in den Alleen und in den Rasen-und Platzflächen stellt das Areal um die frei stehenden Pavillons der Krankenanstalt eine der wichtigsten Grünbereiche der Zeit knapp nach 1900 dar. Der Generalplan stammt von Otto Wagner, die Planung und Umsetzung der Begrünung erfolgte durch den Wiener Gartenarchitekten und Baumschulbesitzer Ferdinand Müller.

Während beinahe in allen der in Österreich errichteten Krankenanstalten des 19.und frühen 20.Jahrhunderts in ihren ursprünglich großzügig geplanten Freiflächen bis zum heutigen Tag Neubauten errichtet wurden, konnte das gegenständliche Gebiet seine Grundstrukturen bewahren und stellt damit ein unbedingt erhaltens- und schützenswertes charakteristisches Ensemble aus Bauten und Freiräumen dar."

Auch der Wiener Naturschutzbund nimmt sich kein Blatt vor den Mund (Wiener Naturschutz-Nachrichten, Juni 2009, die Psyche braucht Platz und Werte):
„ Unter dem Deckmantel „Gesundheit und Soziales" entwickelt der Krankenanstaltenverbund die finanzielle Ausschlachtung der historisch gewachsenen Areale des Krankenhauses Hietzing samt Rosenhügel, Otto Wagner Spital, Geriatriezentrum Liesing ... inzwischen lauter exklusive Lagen mit viel Platz und viel Grün ... Eine Vermarktung von öffentlichem Eigentum mit solchem Freiraum in Richtung Immobilien für Betuchte und Wohnexklaven wäre das Letzte im Sinne unseres schwer erkämpften sozialen Wertesystems.

... Es mag ja sein, dass bestimmte Nutzungen in der Medizin oder im Sozialwesen hier nicht mehr optimal umsetzbar sind. Aber es gäbe genügend Bedarf bei anderen öffentlichen Institutionen und Einrichtungen, die zweckmäßigerweise hier ihren Standort finden könnten. Priorität müssten jedoch die am Ort entwickelten Strukturen der sozialen Wohlfahrt weiterhin haben."

Die folgende Aussage wird Otto Wagner zugesprochen:
„Für die Ärmsten das Schönste!“

Unsere Initiative:

Wir sind eine Plattform initiativer Bürgerinnen und Bürger, wir fordern:
  • Das Otto-Wagner-Spital muss ungeteilt in öffentlichem Besitz bleiben!
  • Das Jugendstiljuwel samt Parkanlage muss unzerstört erhalten bleiben !
  • Was über hundert Jahre der Wohlfahrt gewidmet war, darf heute nicht dem schnellen Profit geopfert werden !
  • Keine neuen Verkehrserreger im Nahbereich des Wienerwaldes !
  • Detaillierte Information und Mitsprache der Bürgerinnen und Bürger!

Kontakt:
Für die Plattform initiativer Bürger:
Christa Hasengruber
Karl Melber
Christine Muchsel
Edith Steininger
Wolfgang Veit
E-Mail: steinhof@gmx.at
Briefpost: Initiative Steinhof, c/o Club International, Payergasse 14, 1160 Wien
Links zu diesem Thema
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Steinhof 
von Ute Richter am 2011-09-17 um 13:00 Uhr
An die Bürgerinitiative Steinhof,

mit Schrecken habe ich von einem Wiener Freund vom Verkauf der Otto Wagner Anlage am Steinhof an die Wohnungsbaugesellschaft Wien erfahren.
Auch wenn ich keine Wienerin bin, so sehe ich hier eine Gefahr für die architektonisch und kulturhistorisch einmalige Anlage in der Welt, in dem ein Verbau stattfindet.
Solches kulturelles Erbe gehört allen Menschen und ist unwiederbringlich.
Auch wenn es mir als Nichtösterreicherin nicht zusteht, mich in die Angelegenheiten einen anderen Landes beziehungsweise einer anderen Stadt einzumischen, so bitte ich Sie, als Europäerin, Alles für die Erhaltung dieser einzigartigen Anlage zu tun.
Herzliche Grüße von einer Freundin der Stadt Wien.

Ute Richter
Luxuswohnungen in Steinhof 
von MMag. Ulrike Schmid am 2011-07-09 um 23:29 Uhr
Wir brauchen wie damals, als die Steinhofgründe verbaut werden sollten, ein Volksbegehren! Diesen Unfug kann niemand der dieses schöne Stück Wiens liebt, ohne Protest zulassen!
Nachnutzung? 
von Almi66 am 2011-06-27 um 07:04 Uhr
Was passiert denn nun mit den hunderten Pavillons, die sind doch denkmalgeschützt? Aus den Krankenzimmern ließen sich mir Sicherheit Pflegeeinheiten für ältere oder behinderte Menschen machen, auch ein Jugendheim wäre vorstellbar.

Ich verstehe nicht, wie sich hunderte Wohnungen hier eingliedern sollen, ohne Strukturen für immer zu zerstören?!
steinhof 
von carina duda am 2011-06-25 um 09:09 Uhr
Ja die roten haben sich wieder ein gustostückerl geleistet!eine diktatur ist das!und von den grünen hört man nichts!
 
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